Im Fokus des neuen OPC Router Release 4.17 steht der OPC UA Standard. Der OPC Router bleibt seinem Namen treu und bekommt eine weitere wichtige Funktion zur Unterstützung der Möglichkeiten von OPC UA. Er bleibt dadurch führend unter den OPC Clients am Markt. In der Version 4.17 unterstützt der OPC Router OPC UA Events.
OPC UA Events – Daten werden bei bestimmten Ereignissen konsistent gemeldet
Historisch lag bei OPC der Fokus immer auf dem einzelnen Datenpunkt. Die Datenquellen-unabhängige Darstellung eines Datenwertes mit Wert, Zeitstempel und Qualität ist eines der Grundprinzipien von OPC. Durch den immer intensiveren Einsatz von OPC in immer komplexeren Anwendungen, wurde bald deutlich, dass manche Daten nicht einzeln betrachtet werden können, sondern nur im Kontext Sinn ergeben und valide sind. Zum Beispiel sind Maschinenparametersätze, Produktionsaufträge oder Meldungen zu produzierten Waren nur sinnvoll zu verarbeiten, wenn alle Daten dazu gleichzeitig und zusammengehörig zwischen Server und Client ausgetauscht werden.
Genau für diesen Zweck wurden in OPC UA die Events definiert. Ein Event kann von einem OPC UA Server ausgelöst werden und mit dem Event werden eine definierte zugehörige Menge an Datenpunkten übergeben mit ihren zu dem Zeitpunkt des Events gültigen, konsistenten Daten.
Trigger als Gegenstück zu OPC UA Events
Das Event in OPC UA ist das ideale Gegenstück für den Trigger in einer OPC Router Verbindung. Daher bilden sich die Events als OPC UA Event Trigger im OPC Router ab. Die Verbindung wird dann durch ein auslösendes Event getriggert und die Datenstrukturen des Events stehen in der Verbindung zu Weiterverarbeitung bereit.
Generische Implementierung im OPC Router erlaubt breiten Einsatz
Viele OPC UA Companion Specifications setzen OPC UA Events ein, um Daten aus den spezifischen Anwendungsfällen konsistent zu melden. OPC Clients speziell für diese Specifications implementieren das Gegenstück zu den Event-Definitionen oft fest. Das besondere beim OPC Router ist, dass die Implementierung generisch ist. Das heißt, jeder OPC UA Server, der OPC UA Events bereitstellt, kann damit sofort angebunden und in die Industrie 4.0 Infrastruktur aufgenommen werden. Damit ist man für die in Zukunft kommenden Companion Specifications und andere OPC Events Einsatzfälle gerüstet.
OPC Browsepath
Für die Datenpunktanbindung per OPC UA ist im OPC Router jetzt auch die Anbindung per Browsepath umgesetzt. Wird statt der eindeutigen Datenpunktadressierung der Browsepath verwendet, sind Ersetzungen in Templates und ähnliches möglich.
OPC Server Capabillities
Um die Zusammenarbeit mit dem OPC Server noch weiter zu optimieren, fragt der OPC Router seit dieser Version auch die sogenannten Capabillities ab. Darin legt der OPC Server fest, welche Mengen an Datenpunkten und in welchen Geschwindigkeiten Daten abgerufen werden können, ohne den OPC Server zu überfordern. Gerade in Bezug auf OPC Server mit eingeschränkten Ressourcen hilft dieses Vorgehen, einen viel stabileren und performanteren Datenaustausch zu realisieren. Die Verbreitung von OPC UA auf die Geräte selbst führt dazu, dass der Betrieb mit beschränkten Ressourcen immer häufiger der Fall ist. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der OPC UA Server auf den S7-1200 und S7-1500 Siemens Steuerungen. Dem OPC UA Server werden hier klar definierte Ressourcen auf der CPU zugewiesen, so dass das SPS Programm selbst durch OPC Datenaustausch nicht gestört wird. Dadurch müssen aber klare Abfragemengen bei den Datenpunkten beachtet werden, die der Siemens OPC UA Server in seiner Capabillities-Meldung bekannt gibt. Durch die Beachtung der Grenzen durch den OPC Router arbeitet er perfekt mit den Siemens Steuerungen zusammen.
Lokale Variablen
Im OPC Router gibt es schon immer die internen Variablen. Werte aus den Verbindungen können hier zwischengespeichert werden und auch verbindungsübergreifend verwendet werden.
Neu sind seit dieser Version die lokalen Variablen. Wird eine Variable als lokal deklariert, gilt sie nur in der einen Verbindung. Bei Verwendung in einer anderen Verbindung, bekommt sie dort einen eigenen, unabhängigen Wert und beeinflusst damit nicht die andere Verbindung.
Besonders bei der Benutzung von Templates bringt dies eine Menge Vorteile.
Heidenhain: Sicherheitsplus durch Passwort
Der OPC Router verfügt seit mehreren Versionen über das Plug-in für die Anbindung von Heidenhain CNC Steuerungen. Jetzt kommt ein weiteres Plus an Sicherheit für diese Anbindung dazu. Der Zugriff kann in der Steuerung mit einem Passwort-Schutz versehen werden. Ab Version 4.17 des OPC Routers ist das Plug-in ebenfalls in der Lage, beim Zugriff auf die Heidenhain CNC Steuerung ein Passwort zu übergeben und sich damit zu authentifizieren. Der Datenaustausch bleibt somit möglich und trotzdem ist die Steuerung durch den Passwortschutz vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
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