DMK-Werk Altentreptow: Moderne RFID Chip-gestützte Milchsammelwagen-Reinigung
Transparente, lückenlose Steuerbarkeit und Dokumentation von Arbeitsprozessen haben bei der DMK Group, Deutschlands größter Molkereigenossenschaft, einen hohen Stellenwert. Am DMK-Standort Altentreptow wird gentechnikfreie Milch zu hochwertigem Käse verarbeitet. Komplexe Qualitätsanforderungen setzen ein bestmögliches Management voraus, das auch bei der Milchsammelwagen-Reinigung auf hohem Industrie 4.0-Niveau und mithilfe der Industriesoftware von inray aus Schenefeld umgesetzt wird.
Hans-Martin Lohmann, Werkleiter DMK-Werk Altentreptow, führt dies weiter aus: „IT-gestützte Qualitätssicherung und Prozesssteuerung haben in allen unseren Arbeitsprozessen oberste Priorität, damit am Ende der Wertschöpfungskette Käse von höchster Qualität in den Supermarktregalen liegen. Jeden Tag fahren Milchsammelfahrzeuge rund um die Uhr unser Werk in Altentreptow an, um Milch abzupumpen. Das Milchsammelwagen-Prozessmanagement mit dem Milch-Abpumpvorgang und der Reinigung der Fahrzeuge ist ein wichtiges Glied in der Prozesskette, das durchweg IT-gestützt vonstattengeht.“ Um die höchstmögliche Effizienz im Produktionsprozess zu erreichen, geschieht die Anbindung diverser Systeme über den OPC Router, der die unterschiedlichsten Einstellungen beim Abpump-Vorgang genauso automatisch mit Zugriff auf die benötigen Daten regelt wie den anspruchsvollen Reinigungsprozess. Damit am Ende ein hundertprozentig hygienisch gereinigter, absolut sauberer und von Rückständen freier Milchsammelwagen wieder auf die Reise zum nächsten Milchbauern geschickt werden kann. Mandy Kriesen, DMK Group Qualitätsbeauftragte in Altentreptow ergänzt: „Für das Abpumpen der Milch und das Reinigen der Milchsammelwagen müssen unterschiedliche Systeme unterbrechungsfrei miteinander kommunizieren. Besonders für das Qualitätsmanagement ist es sehr wichtig, dass der gesamte Prozess von der Registrierung eines Sammelwagens beim Pförtner über das Abpumpen und Reinigen bis zum Aus-Checken fehlerfrei über alle Systeme hinweg dokumentiert wird.“
Damit integrierte Systemkommunikation im 24/7-Betrieb effizient, gesetzeskonform, nachhaltig sowie lückenlos überwach- und dokumentierbar stattfinden kann, nutzt das Molkereiunternehmen in Altentreptow für die nötigen Schnittstellenanbindungen die leistungsstarke Industrie 4.0-Datendrehscheibe der Firma inray. Diverse Managementaufgaben wie die Prozesssteuerung wichtiger Aufgabenbereiche oder das technische Energiemanagement werden ebenfalls mit Industrie 4.0-fähiger Software ausgeführt, wie z.B. auch mit der Factory Application Software (FAS) von inray – einem differenzier- und skalierbarem Industrie-Management-System, das mit manubes als Cloud-Plattform weiterentwickelt wurde. Für die genossenschaftlich organisierte DMK Group mit mehr als 20 Standorten in Deutschland und den Niederlanden, ist zuverlässiges Datenmanagement eine absolute Notwendigkeit, damit das vernetzte Management aller Prozesse auf lokaler Ebene an den diversen Molkereistandorten ebenso nahtlos und sicher funktioniert wie die Kommunikation zur Verwaltung in Bremen.
Am Standort Altentreptow werden Käsereiprodukte, z. B. für die Marke MILRAM, produziert. Damit aus bester gentechnikfreier Milch Käse mit höchsten Qualitätsansprüchen werden kann, muss die Milch schon bei der Anlieferung im Werk geprüft werden. Da Milchsammelwagen die Milch für die weitere Verarbeitung sowohl am Tag als auch in der Nacht anliefern, wird das Management der Sammelwagen zu einem entscheidenden Dreh- und Angelpunkt im Molkereibetrieb. Das Sammelwagen-Management muss zuverlässig funktionieren, ob mit Vollbesetzung der Mitarbeiter an Werktagen zu regulären Arbeitszeiten oder in den Abend-und Nachtstunden. Auch am Wochenende müssen Kühe gemolken und Milch beim Bauern abgeholt werden. Diese Milch muss zeitnah abgepumpt werden.
Die DMK Group verfügt über gut ausgebildete Milchsammelwagenfahrer, die an ihrem Schlüsselbund einen RFID-Chip haben, mit dem das Fahrzeug sofort erkannt wird, sobald es beim Pförtnerhaus vorfährt. Auch auf der Wiegestation – der nächsten Haltestation auf dem Weg zur Abpumpstation – ist die Wagen-ID wichtig: Damit bringt die Datenerkennung mehr Nutzen, als nur die Ankunft eines weiteren Milchwagens zu melden oder das Gewicht des Fahrzeugs mit oder ohne Milch im Tank zu dokumentieren. Denn dafür müssen alle wesentlichen Milchsammelwagen-Daten sofort abrufbar sein, sobald der RFID-Chip gescannt wird. Außerdem müssen die neuen Daten, die bei der Passage beim Pförtner und bei der Waage entstehen, gleichermaßen mit Datum registriert und dokumentiert werden. Der Sammelwagenfahrer hat noch weitere Stationen vor sich: Er darf seine Milch nicht einfach ungeprüft abpumpen. Sie muss vorab mit einem Schnelltest auf Antibiotika-Hemmstoffe hin geprüft werden. Auch der pH-Wert muss stimmen. Für den CCP Hemmstoff-Test – nach HACCP Konzept – verwendet das DMK-Werk Altentreptow das Charm EZ System, mit dem man zuverlässige Hemmstoff-Schnelltests durchführen kann. Die ermittelten Daten werden über den OPC Router an das Labor (Laborsystem WinLaisy) und an die Systemtechnik angebunden, damit nur dann eine automatische Freigabe zum Abpumpen der Milch erfolgt, wenn die Milch in Ordnung ist. Ist die Milch nicht einwandfrei, darf sie nicht an dieser Pumpstation abgepumpt werden, sondern wird vorschriftsgemäß entsorgt. Der OPC Router schafft den Datentransfer für alle anfallenden Daten, damit sie überall dort verfügbar sind, wo sie am Standort Altentreptow genutzt werden müssen: In diversen Management-Systemen wie dem Käserei-Management-System (KMS), im Labor, in der Qualitätssicherung und im gesamten Werksmanagement, das durch ein – auf die spezifischen Anforderungen des DMK-Standortes Altentreptow – angepasstes Management-System von inray abgebildet wird.
Die gültigen Lebensmittelvorschriften schreiben eine lückenlose Qualitätsüberwachung vor, die bei der DMK Group darüber hinaus sehr zeitnah und effizient geschieht, um die Milchsammelwagen so schnell wie möglich wieder für weitere Fahrten verfügbar zu machen. Hat ein Fahrer seine Milch erfolgreich geprüft und abgepumpt und den Sammelwagen vorschriftsgemäß gereinigt, muss das Fahrzeug erneut gewogen und dann am Standort in Altentreptow abgemeldet werden. Sobald er abgemeldet ist, geht eine Meldung an die Zentrale in Bremen, die die Touren plant. Es ist an alles gedacht: Vernetztes Informations- und Prozessmanagement für standortspezifische und standortübergreifende Arbeitsprozesse. Ganz im Sinne innovativer und fortschrittlicher Industrie 4.0 Vernetzung.
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Informationen zu weiteren Plug-ins finden Sie hier: OPC Router – Plug-ins
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